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  • AutorenbildDer Dividendenjäger

Schluss mit Tabakaktien...


Es ist aus! Nach einer langen Überlegungszeit und vielen Gedankengängen über Pro und Kontra, ist es nun nach 4 Jahren vorbei zwischen Altria und mir. Getreu dem Motto: „Sei nicht schlauer als der Markt!“

Seit Wochen haben mich die Themen Tabak und Ölaktien sehr beschäftigt. Ok, Ölaktien hatte ich nie im Depot, doch die Situation in beiden Branchen (und noch in vielen mehr) machen mir zur Zeit mehr Sorgen als alles andere. Warum? Es gebt doch um die schönen Dividenden, die einen so finanziell frei machen?

Ich halte es mittlerweile für Quatsch!

Immer wieder werden in der heutigen Zeit die hohen Dividendenwerte in den sozialen Finanzmedien repräsentiert, womit man sich mit wenig Geld ein passives Einkommen aufbauen kann. Doch dies sehe ich mittlerweile als falsch. Es vergeht kaum ein Tag ohne einen Post über Shell, BP, BAT oder Imperial Brands und viele junge Menschen stürzen sich auf diese Werte, als gäbe es kein Morgen mehr.


Doch ich habe mich am Montagabend aus der Tabakbranche verabschiedet und mein hier eingesetztes Kapital in die Gesundheitsbranche umgeschichtet. Genauer gesagt, habe ich mir mit 9 Stryker-Aktien einen ZUKUNFTSWERT gekauft und werde auch weiterhin in unsere Zukunft und in die Globalisierung investieren.


Für mich und mein Depot macht die Entwicklung der Branchen einfach keinen Sinn mehr. Um hier in den nächsten Jahren weiter zu investieren, bin ich erstens mit meinen 35 Jahren einfach noch zu jung und zweitens wandelt sich unser Planet und die Einstellung unserer Gesellschaft immer mehr. In der öffentlichen Gesellschaft arbeitet praktisch jeder gegen Raucher und die Tabakkonzerne. Kaum eine Woche vergeht ohne einen Gerichtsprozess, bei denen Tabakkonzerne angeklagt werden. Die E-Zigaretten sind mit heutigem Stand gesundheitlich fragwürdig und kosten somit massig an Kapital. Zuletzt wurde Juul ein immer teureres Debakel, bei dem Milliarden abgeschrieben werden mussten.

Die Rauchverbote nehmen stetig zu und die steuerlichen Belastungen werden immer größer, sodass die Kundschaft immer mehr in schwachen Drittländern zu finden ist. In vielen Ländern steigen die Kosten für Zigaretten ins Unermessliche. Ich dachte zwar immer: Schön für mich als Aktionär“, doch bei genauer Betrachtung ist dies der Strohalm der Tabakindustrie. In Australien kostet eine Schachtel Zigaretten aktuell 27 AUD!


Daher möchte ich mein Geld lieber in Themen bzw. in Unternehmen investieren, die gefördert werden und ein gesundes Wachstum bieten. Gerade das Thema Gesundheit hat mit Blick in die Zukunft und der steigenden Alterung der Bevölkerung ein enormes Wachstumspotential. Im Grunde stehen wir heute erst noch am Anfang.

Und wenn wir ehrlich sind, wer auf Tabakaktien setzt, bringt als einziges Argument die hohe Dividendenrendite und hofft zudem insgeheim auf eine Erholung in der Branche. Ob sie kommen wird bezweifle ich jedoch. Ich lasse mich hier aber auch eines besseren belehren. In der Zwischenzeit bin ich nicht schlauer als der Markt. Aber meine Message mit diesem Branchentausch ist, wer woanders sucht, der findet auch und bekommt Unternehmen mit nachhaltigen und vor allem zukunftssicheren Dividenden inklusive Kurspotential.


So sehe ich mein Depot mit der Gesundheitsbranche sowie Amgen, Johnson & Johnson, Stryker und Fresenius als gut aufgestellt.


Wie schrieb Guy Spier in seinem Buch „Das Leben eines Value Investors“: Die sichersten Renditen gibts da, wo Zulieferer, Kunden und das Unternehmen die klaren Gewinner sind (win-win-win).



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