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  • AutorenbildDer Dividendenjäger

DIAGEO PLC ist so lukrativ wie schon lange nicht mehr!

Diageo PLC - WKN: 851247 ISIN: GB0002374006

Einleitung:

Seit zwei Jahren besteht meine Strategie daraus, die besten Unternehmen zum jeweils besten Preis zu kaufen, den ich erhalten kann. Daher achtete ich stets darauf, teuer bewertete Unternehmen links liegen zu lassen und erst wieder anzuschauen, sobald sie in einer ordentlichen Korrektur mit dem Gesamtdepot runtergerissen werden. Damit bin ich nun 18 Monate hervorragend gefahren und kann mich über die bis heute erzielten Renditen nicht beschweren. Aber viele Anleger werden es schon mitbekommen haben, dass die Erholung in vielen Bereichen schon vonstatten gegangen ist und die Suche nach neuen Investitionen oder guten Nachkäufen nun schwerer ist als in den letzten Monaten.


Betrachte ich die Bewertungen meiner bestehenden Positionen, dann muss ich leider feststellen, dass die meisten Unternehmen (3M , Fuchs Petrolub, Unilever, Amgen, Royal Bank of Canada) von mir mit jeweils 10.000 € fertig ausgebaut sind.

Quelle: Aktienfinder.net

Daher bleibt mir fast nichts anderes übrig als ein Wiederholungstäter zu sein und Diageo PLC zum zweiten Mal innerhalb der letzten 30 Tage nachzukaufen. Immerhin bietet mir diese Option ein Renditepotential von über 40 %, was ich einfach nicht ausschlagen kann!


Da mein letzter Artikel über DIAGEO gerade erst drei Wochen alt ist und dieser immer noch seine Gültigkeit hat, erspare ich mir eine neue Zusammenfassung und berichte stattdessen über meine Nachkaufgedanken und wie ich seit zwei Jahren vorgehe, um mir mein Einkommensportfolio zusammen zu basteln.


Die Dividendenentwicklung von DIAGEO

Wenn es um den Markt geht, dann sehe ich mich wie einen professionellen Einkommensinvestor; ich lebe und atme und schaue mir den Markt an, um Unternehmen und Investitionen zu finden, die mich als Aktionär bezahlen, damit ich später einmal meine täglichen Ausgaben im Leben bezahlen kann. Wenn mir ein Unternehmen keine Dividende zahlt bin ich nicht daran interessiert, weil das bedeutet, dass das Unternehmen mich nicht würdig findet, dafür bezahlt zu werden um Teil dieses Unternehmens zu sein. Es ist keine Erklärung des Stolzes - es ist eine Tatsachenerklärung dass ich verlange, für die Investitionen die ich halte, bezahlt zu werden.

Quelle: Aktienfinder.net

Der zweite Schritt den es zu klären gibt, ist, dass das jeweilige Unternehmen einen ordentlichen Cashflow generieren muss, um aus diesem die Dividenden an seine Aktionäre zu bezahlen. Damit die Erträge dem Verrechnungskonto auch einen Stempel aufdrücken können, sollte die Dividendenrendite mindestens 2 % betragen und am besten noch schön im 10-Jahresdurchschnitt liegen. Besser noch, die Dividenden sollen sogar von Jahr zu Jahr gesteigert werden, so wie es DIAGEO letzte Woche mit seiner Schlussdividende (+ 5 %) verkündet hat und somit nun schon seit 36 Jahren ohne Unterbrechung eine Dividende bezahlt. Somit erhalte ich im kommenden Jahr eine Rendite von 2,4 %, was meine Kriterien voll und ganz erfüllt.


Investitionsmöglichkeiten, die ich auf lange Sicht kaufen und halten möchte

Es mag sein, dass das meinem jungen Alter von 39 Jahren geschuldet ist aber ich war nie jemand, der in Trends verfällt. Normalerweise weiß ich nicht, was das beliebteste TikTok-Video ist, ich stehe auch nicht auf Instagram Reals und Snapchat war nie mein Ding.

Ebenso stehe ich, wenn es um den Markt geht, nicht auf die neuesten Modeerscheinungen. Ich jage nicht blind der KI hinterher und zuvor habe ich auch nicht versucht, virtuelle Immobilien im Metaverse aufzukaufen oder die nächste große Krypto-Münze zu jagen.

Quelle: Aktienfinder.net

Ebenso muss die Schaffung des Reichtums - den ich voraussichtlich jahrzehntelang genießen kann - kein komplizierter Prozess sein. Außerdem muss ich auch kein Investor werden der ein ganzes Jahrzehnt braucht, um ein professioneller Einkommensinvestor zu werden. Die Prinzipien und Regeln halte ich immer extrem einfach und der Kern meiner persönlichen Einkommensmethode sind immer die Erträge von Morgen. Daher schaue ich auch einfach nur zehn Jahre vorwärts und stelle dabei fest, dass allein meine Investition von heute ohne mein Zutun mir im Jahr 2035 eine Einkommensrendite von

4 % schenkt, egal was der Markt schreit oder denkt. Daher brauche ich nicht mehr machen, als das Unternehmen auf seinem Weg zu verfolgen. Dies ist der Grund, warum ich alles gerne so einfach wie möglich halte.


Preisnachlass von Minus 20 %

Nach dem Corona-Tief habe ich meine zweite Tranche gekauft und DIAGEO packte daraufhin eine 55 % Rallye an, die bis zum Ende des Jahres 2021 andauerte. Seitdem sind die Papiere im wilden Ritt um 20 % gefallen, obwohl sich fundamental im und am Unternehmen nichts geändert hat.



Umsatz und Gewinn stärker als die Kursentwicklung

Ich würde sogar behaupten, dass sich das Unternehmen sogar verbessert hat, wenn ich mir die Umsätze der vergangenen Jahre anschaue. So liegt der Umsatz aktuell bei 21,7 Mrd. USD, was weit über dem Umsatz aus dem Jahr vor Corona (2019) war, als hier noch 16,3 Mrd. USD an Umsatz erzielt wurden.

Quelle: seekingalpha.com

Das gleiche Bild ist auch zu sehen bei den Gewinnen pro Aktie. Auch hier liegt man mit einem Gewinn von 2,09 USD weit vor dem Jahr von 2019, als das Unternehmen noch einen Gewinn von 1,65 USD erzielen konnte.


Quelle: seekingalpha.com

DIAGEO bietet mir auch weiterhin ein Renditepotential von 14 % p.a.

Ich schaue gerne auf die Kursentwicklung der letzten Jahre zurück, da man hier ein wunderbares Bild erkennen kann. Vergleiche ich die Umsatz- und Gewinnentwicklung von DIAGEO mit der Kursentwicklung, dann sieht man hier wunderschön, wie DIAGEO in den letzten 4 Jahren überbewertet war. Dies hatte mich auch davon abgeschreckt, größere Nachkäufe zu tätigen. Nach den Coronajahren hat sich das Unternehmen gut erholt und konnte seine Umsätze und Gewinne weiter steigern, nur der Preis wandert in eine Richtung - und zwar nach unten in die Unterbewertung.

Darum ist die Zeit weiterhin für mich da, hier meine Anteile weiter aufzustocken und DIAGEO zu einer großen Position zu machen.

Ich denke, dass mir mit dieser einfachen Methode die beste Risiko-Entlohnungs-Eigenschaft geboten ist. Meiner Erfahrung nach besteht für mich die einzige Möglichkeit darin, Aktien profitabel zu kaufen, wenn die Diskrepanzen zwischen Fair Value Gewinn und dem aktuellen Kurs spürbar voneinander abweichen. Wenn der aktuelle Kurs also zu optimistisch ist, ist es gut diese Aktien zu vermeiden. Liegt der aktuelle Kurs aber unterhalb des Fair Value Gewinn, kaufe ich gerne "billig" ein.


Entwickelt sich DIAGEO so weiter und werden die Erwartungen anschließend erfüllt, dann erhalte ich die Möglichkeit mit diesem ausgezeichneten Unternehmen eine Gesamtrendite von über 40 % zu erzielen. Sollte dies so eintreffen, dann wäre das optimal um eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt zu erzielen.


Zusammengefasst

Meine Handelsaktivitäten sind seit langer Zeit sehr einfach gestrickt. Ich kaufe mich durch meine bestehenden Positionen einfach durch und achte dabei stets darauf, das beste und aussichtsreichste Unternehmen aufzustocken. Meine Trefferquote ist sehr zufriedenstellend für mich und ich erspare mir somit viel Zeit und Gegrübel.


Auch bei der Analyse und Betrachtung der fundamentalen Daten bleibe ich einfach gestrickt und vergleiche nur die grundlegenden Zahlen. Auf die anderen Zahlen habe ich keinen Einfluss und die Interpretation ist für mich immer nur Auslegungssache.


Daher: keep it simple as long as it works!


Darum nutzte ich am letzten Freitag die Gelegenheit, meinen Bestand von 137 auf 189 Aktien auszubauen.


Die Gesamtinvestitionssumme für diese 52 Aktien lag inklusive Gebühren bei 2.056 €.


Die persönliche Dividendenrendite liegt nach diesem Kauf bei 2,49 % brutto und die zu erwartenden Bar-Dividenden werden sich für das nächste Jahr auf 175,19 € belaufen.


Der Depotanteil stieg durch diesen Nachkauf von 2,40 % auf 3,19 %, was DIAGEO nun zu einer festen Größe in meinem Depot macht.



Ich sage Danke fürs Lesen. Schön, dass Du hier warst!


LG Falk

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