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  • AutorenbildDer Dividendenjäger

Depotupdate 06.23 - Die größte Angst des Ruhestands


In dieser Woche bin ich über einen Bericht gestolpert, der die Nerven der Zeit am besten beschreiben konnte. Daher nehme ich mein Depotupdate dieses Mal dafür her, um diese Gedanken zu teilen, auch wenn es für einige in meinem Leben nicht erfreulich erscheint. Am Ende kommt es eh wieder auf den gleichen Nenner: dass Investieren in jeder Lebenslage alternativlos ist, egal in welcher Lebensphase man sich befindet.


Es ist bekanntlich so, dass Menschen die beste Fähigkeit zeigen Probleme nur dann zu lösen, wenn sie sich am Rande oder am Abgrund der Katastrophe befinden. Dabei ist es in einigen Fällen jedoch viel einfacher das Problem früher zu lösen, als zu versuchen, es direkt am Rande des Scheiterns zu korrigieren. Zumindest habe ich dies im zarten Alter von 28 Jahren so für mich erkannt. Es war das Schicksal, dass ich mir selbst Gedanken über meine Zukunft gemacht habe und Kapitalstärke in jedem Bereich meines Lebens als das entscheidende Zünglein an der Waage betrachtete.


Es mag sein, dass ich mich in einem schlechten Umfeld befinde. Aber selbst wenn ich mein Umfeld verlasse, treffe ich immer wieder auf dieselben Themen: 4-Tage-Woche, der nächste Urlaub, am liebsten gar nicht mehr arbeiten und so weiter und so fort.

Man wünscht sich schlichtweg den Ruhestand herbei, der vielen als eine weit entfernte Idee erscheint. Ja, es klingt wie ein Mekka am Ende eines hart arbeitenden Lebens. Auf meine Frage, warum man nicht gleich geht, erhält man keine Antwort. Nur ängstliche Blicke und eine unplausible Antwort. Die ehrliche Antwort ist aber leider, dass die meisten sich den Ruhestand nicht leisten können und sich auch nicht einmal darauf vorbereiten!


Ich möchte mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen; einen Vergleich zu den Rentnern aus der Generation meiner Großeltern können wir nicht in Betracht ziehen. Die Welt ist in einem immer schnelleren Wandel, bei dem wir Menschen auch immer mehr Kapitalkraft benötigen. Wir werden im Alter fitter, mobiler und anspruchsvoller sein als die letzte Generation. Daher besteht die größte Angst darin, dass uns das Geld ausgeht, sobald wir keine weiteren Einkommensflüsse aus unserer täglichen Arbeit mehr erhalten. Und das staatliche Zubrot wird nicht ausreichend sein, um unseren Lebensstandard zu halten. Im Grunde haben wir die Sorge, dass uns das Geld ausgeht, bevor wir sterben. Wer keine großen Geldgeber im Familienkreis oder selbst gut vorgesorgt hat, wird sich auf eine Art und Weise einschränken müssen, die möglicherweise dazu führt, dass wir einen weniger angenehmen Ruhestand haben werden als gedacht.


Eine Studie, die im Barrons veröffentlicht wurde, zeigte auch, dass selbst unter den reichsten US-Bürgern die Altersvorsorge auf einem erbärmlich niedrigen Niveau liegt - die meisten Menschen haben "nur" 500.000 Dollar oder weniger für ihren Ruhestand gespart, was - wenn man eine Standard-Entnahmeregel von 4 % befolgt - ein schrecklich niedriges Renteneinkommen (20.000 USD) bietet. Betrachte ich dagegen mein Jahresnettoeinkommen mit Minus 50 % Abzügen, erhalte ich meinen Rentenbescheid der gerade so ausreichen würde, um meine Mindestlebenshaltungskosten zu decken!


Der Ruhestand ist eine Fortsetzung des regulären Lebens

Wenn wir vom Kind zu einem Erwachsenen heranwachsen gibt es eine große Verschiebung. Doch als Erwachsener ist der Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand kein weiterer Paradigmenwechsel mehr. Der Übergang von der Arbeit in den Ruhestand bedeutet einfach eine Änderung, woher das Einkommen kommt. Diese Tatsache zu erkennen, ist entscheidend! Wir brauchen immer noch das Geld, um unsere monatlichen Rechnungen zu bezahlen, weil wir sie weiterhin bekommen werden. Wir müssen immer noch essen, schlafen und täglich selbst entscheiden, was wir mit den längeren Tagen ohne 8 Stunden Arbeit tun möchten - sogar Steuern bezahlen!

Daher ist mir dieses Thema so wichtig und ein Weckruf an alle Mitmenschen in meinem Umfeld. Was wir brauchen, ist ein durchweg wiederkehrendes Einkommen für den Rest unseres Lebens, egal wie lange das ist. Daher ist es immer an der Zeit, Einkommen für den Ruhestand aufzubauen, auch wenn die 4-Tage-Woche weiterhin auf uns warten muss 🫡.


 

Investitionen im Juni:

Damit ich als Einkommensinvestor weiterhin genügend Einkommen aus meinen Beteiligungen erhalte, habe ich im Monat Juni einen großen Nachkauf bei der Packaging Corp. of America getätigt. Um meine vorgegebene Zielgröße von 10.000 € zu erreichen, benötigte ich noch weitere 26 Anteilsscheine, die in Summe 3.053 € gekostet haben. Einen Artikel habe ich hier geschrieben.


Des Weiteren gab es noch die Ausführungen meiner "Gratis-Aktien", die ich alle drei Monate durch erhaltene Dividenden nachkaufen kann. Diese drei Unternehmen waren Unilever, 3M und Amgen Inc. Hier habe ich im letzten Monat 226 € an Dividenden erhalten und diese Summe wieder in meine besagten Unternehmen reinvestiert.


Zusammengefasst komme ich auf eine investierte Summe von 3.279 €, die ich im Monat Juni meinem Portfolio zufügen konnte.


Erfreuliche Dividendenerhöhung:

Das Herzstück bei meiner Investitionsstrategie sind die Dividendenerhöhungen. Doch leider ist der einzige Monat ohne jegliche Dividendenerhöhung der Monat Juni. Somit bleibt es weiter dabei, dass bis jetzt nur 17 von 28 Unternehmen ihre kommenden Dividenden steigern werden. Für das restliche Jahr erwarte ich noch folgende Erhöhungen von: LVMH (Zwischendividende), Diageo (Schlussdividende), Illinois Tool Works, Microsoft, Texas Instruments, Starbucks, Mc Donald's, Rollins Inc., Nike, Royal Bank of Canada, Amgen, Packaging Corp. of America und Stryker.


Folgende Dividendenerhöhung wurde im Juni verkündet:


  1. In diesem Monat war planmäßig keiner meiner Zahler aktiv 😕


Einnahmen:

Leistungsstarke Dividendeneinkommen sind im "Ruhestand" und aus gutem Grund immer beliebt. Sie werden eines Tages helfen die Rechnungen zu bezahlen, ohne dass ich jemals eine einzige Aktie verkaufen müsste. Daher sind dies meine wichtigsten Zahlen!


Wie die untere Grafik zeigt, habe ich Dividenden in Höhe von 373,44 € *Netto erhalten.


Da mein Steuerfreibetrag von 2.000 € für dieses Jahr nun ausgeschöpft ist, ist der Dividendenanstieg von 0,6 % im Vergleich zum Juni 2022 etwas ernüchternd ausgefallen. Erfreulicher dagegen ist, dass nun mein durchschnittliches Einkommen mit 372 € konstant weiter wächst und ich den 400 € Dividenden pro Monat immer näher komme. Dabei muss ich nie auf meinen Depotwert starren und mich fragen, woher das Geld kommen wird. Die Antwort ist einfach: Ich investiere jeden Monat für das Einkommen. Ich erhalte jeden Monat dieses Einkommen und ich genieße jeden Monat dieses Einkommen, ohne jemals eine Aktie verkaufen zu müssen!


Zum Depot:

Das Ziel meiner Anlagepolitik ist es, einen absoluten Wertzuwachs zu erzielen. Dabei wird schwerpunktmäßig in ein konzentriertes Portfolio ausgesuchter Qualitätsaktien mit guter Marktstellung, soliden Bilanzen und ausgezeichnetem Management investiert.

Daher erwähne ich seit Monaten in jedem Update, dass die Betrachtung der Depotentwicklung für mich immer nur beiläufig ist.


Nachdem meine Performance im Monat Mai auf weiten Strecken den Indizes zurückgeblieben ist, hatte ich im letzten Update darüber geschrieben, dass ich dies als positiv erachte und somit meine bestehenden Positionen weiter nachkaufen könnte. Leider hat sich dies nach nur 4 Wochen wieder zerschlagen, da der positive Trend, den wir seit Wochen sehen, auch mein Depot wieder in Richtung "Höchststände" getrieben hat. Am Ende ging ich mit einem Plus von 4,1 % aus dem Monat Juni heraus.


In Summe bedeutet es einen Buchgewinn von 8.750 €, mit dem ich den Monat Juni beendet habe.


Seit meinem Börsenstart am 1. Juli 2016 hat sich das Depot in 83 Monaten mit einem Plus von 55.051 € bzw. 32,5 % hervorragend entwickelt und mir dabei 9.885 € an Dividenden eingebracht.


Die Gesamtsumme an investiertem Kapital für das Jahr 2023 liegt aktuell bei 22.059 €.


Für das Jahr 2023 habe ich den Anspruch, 33.000 € an der Börse zu investieren. Somit sind nach diesem Monat Juni 66 % des Zieles erreicht.


Aktueller Depotwert: 224.000 €.


Ich sage Danke fürs Lesen. Schön, dass Du hier warst!


LG Falk


Monatsübersicht Juni 2023

Veröffentlicht am 30.06.2023, Der Dividendenjäger


Zukäufe

  • ​20 Packaging Corp. of America (3.053 €)

  • 0,4 Amgen (76 €) *Dividende reinvestiert

  • 0,8 3M (72 €) *Dividende reinvestiert

  • 1,6 Unilever PLC (78 €) *Dividende reinvestiert

Verkäufe

  • Keine

Insgesamt investiert im Monat Juni: 3.279 €


Dividenden im Monat Juni

  • 3M (72,50 €)

  • Amgen (76,85 €)

  • Church & Dwight (15,10 €)

  • Home Depot (31,48 €)

  • Johnson & Johnson (49,55 €)

  • Mc Donald's (16,29 €)

  • Microsoft (18,70 €)

  • Old Dominion Freight Line (5,44 €)

  • Rollins Inc. (12,12 €)

  • Unilever PLC (75,41 €)


Einnahmen im Juni 2023: 373,44 € Einnahmen im Juni 2022: 371,21 € Jahr zu Jahr Steigerung: + 0,6 % ​ 2023er Dividenden bis jetzt (YTD, Year to date): 2.234,53 € (372,33 Euro/Monat) Alle Dividenden seit Beginn (All-time income): + 9.831,19 €

Dividendenerhöhungen im Monat Juni

  • Keine

Cashbestand

Freies Kapital zum Investieren: 2.700 € monatlich

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